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Bei dem Bühnenbildentwurf von Laurentiu Tuturuga, das wir hier als Modell sehen, wurde bewußt auf eine rein naturalistisch-realistische Konzeption verzichtet. Was ist “downtown”? Wesentlicher Grundgedanke war diese
comic-hafte story in einem artifiziellen “luftigen” und hyperrealen Raum zur Geltung zu bringen. Die spezielle Bemalung unterstützt die Lichtgestaltung.
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Das “goldene Kalb”, Uptown, New York, das Zentrum, wohin sich jeder der Skid-Row- Bewohner heimlich oder offen sehnt, schwebt als Zerrbild über der Szene - unerreichbar und doch so nah. Quasi als 4. Ebene des in drei
Ebenen bespielbaren Bühnenbilds: 1. der U-Bahn, 2. des Strassenlevels, 3. der Hochbahn und 4. - unerreichbar - eines Traums gleich - in gleicher Höhe mit - Gott?
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Sicher ist “Little Shop” im Grunde ein Garagenmusical. Aber es kann auch mehr sein: Synonym. Die “Skid Row” ist im wesentlichen ja auch “Strasse”: - Leben, Überleben, Untergang, Aufstieg, Exzentrik, Kaleidoskop und
Mikrokosmos der Gesellschaft mit all den Wünschen, Hoffnungen, Träumen, Enttäuschungen, Wärme, Kälte - ungeschminkt und wahr. Der “Schmutz der Strasse” ist das “Salz in der Suppe des Lebens” - sagt man. Hier, dort
und überall. The ultimate challenge. Now.
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